Konferenz der Aufsichtsräte 2024

Am 19. April 2024 war es wieder soweit: Unsere jährliche Konferenz der Aufsichtsräte fand reges Interesse. Letzteres war sicher nicht nur dem obligatorischen Abendessen geschuldet, das regelmäßig zu vertieften Gesprächen der Teilnehmer führt.

Vorgeschaltet diesem Ausklang waren geballte Informationen: Mirjam Philipp, Vorstand des VSWG, berichtete über die aktuellen Herausforderungen und Ereignisse wohnungswirtschaftlicher Art. Dies im Kontext zu den Aufgaben des Verbandes. Viel konnte zur Entschärfung mancher Krisen durch Netzwerk- und Lobbyarbeit beigetragen werden, aber die Liste an Herausforderungen wird dadurch nicht kürzer. Zur Bewältigung der ernsten Aufgaben trug Torsten Fechner in Vertretung von Prof. Dr. Klaus-Peter Hillebrand vor. Nachhaltigkeit, CO2-Kosten, Klimapfad – letzteren als immobiles Unternehmen zu beschreiten kosten nicht nur Nerven, sondern viel Geld. Die Investitionen zu refinanzieren ist eine große Herausforderung, die natürlich dann auch Auswirkungen bis hin zur Durchführung der Prüfung hat. Neben Bilanzierungsfragen behandelte Herr Fechner in seinen Ausführungen auch die Neuerungen, die durch das Wachstumschancengesetz zu beachten sind.

Juliane Walter, Referentin Genossenschafts- und Mietrecht des VSWG, berichtete nach der Kaffeepause über die Neuerungen im Genossenschaftsrecht. Die Änderung der Mustersatzung und der Gleichlauf von Regelungen im Anstellungsvertrag waren dabei  wichtige Themen, die für Aufsichtsratsmitglieder als Arbeitgeber der Vorstände von großer Wichtigkeit zur rechtssicheren und wenig streitanfälligen Handhabung erforderlich sind.

Zu guter Letzt erfolgte der Blick über den Tellerrand. Den lieferte Bettina Harms von ANALYSE & KONZEPTE immo.consult GmbH zum Thema „Wohntrends 2024 – Wie wollen wir in Zukunft leben?“. Als langjährige Beraterin der Wohnungswirtschaft konnte sie mit der zugrundeliegenden Befragung die Trends analysieren. Über 2.000 Mieter wurden befragt, darunter 250 direkt aus Mitteldeutschland. Festzustellen ist, dass die Rahmenbedingungen am Wohnungsmarkt in den kommenden Jahren den Nachfragedruck weiter verschärfen. Wohnung und Nachbarschaft haben noch einmal an Bedeutung gewonnen. Das, was schon da ist, wurde als wertvoller erachtet. Vielleicht kann man das Ergebnis auch unter der Besinnung auf das Wesentliche zusammenfassen. Sicherlich für die Wohnungsgenossenschaften nichts Überraschendes. Vielleicht können wir damit beruhigter in die Zukunft schauen, was das Thema Trends angeht. Wir sind auf jeden Fall mit dabei.

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